deutscher Schriftsteller; Werke: Romane, Essays, Hörspiele, Lyrik, u. a. "Die homburgische Hochzeit", "Kapitulation. Aufgang einer Krankheit"
* 6. Februar 1932 Ründeroth
† 12. März 2010 Kreuzlingen (Schweiz)
Herkunft
Ernst Herhaus wurde am 6. Febr. 1932 in Ründeroth (Bergisches Land, Nähe Gummersbach) geboren und wuchs auch dort auf.
Ausbildung
Nach Abschluss der mittleren Reife absolvierte H. eine Verwaltungslehre, obwohl er schon als Schüler von einer Schriftstellerkarriere geträumt hatte.
Wirken
Nach Ende seiner Ausbildung arbeitete H. eine Zeit lang als Verwaltungsangestellter in einem Krankenhaus. 1954 brach er aus den "Sackgassen des Provinzlebens" aus und verbrachte die folgenden Jahre in München, Paris, Frankfurt, Wien und Zürich, wo er als Gasthörer u. a. Vorlesungen von Guardini, Georges Friedmann, Adorno und Horkheimer besuchte. Zu diesem Zeitpunkt war sein Leben jedoch schon von einer Alkoholsucht überschattet, die ihn immer wieder und immer heftiger heimsuchte. Dazwischen lagen allerdings Perioden großer Arbeitsintensität und vieler schriftstellerischer Versuche. 1965 fand er in Frankfurt eine neue Heimat. Er war dort als Verlagsangestellter tätig, nachdem er sich zuvor mit verschiedenen Gelegenheitsarbeiten durchgeschlagen hatte.
1967 überraschte H. mit seinem ersten veröffentlichten Roman "Die homburgische Hochzeit", einer simplicianischen Groteske, die überwiegend gute Kritiken erhielt und ihm eine Existenz als freier ...